Etappe 45: Von Weißenberg nach Alpenrod
(27 km) am 04.08.01

Kritik Hotel Röttger in Rennerod

Kritik Kurhotel Wildpark in Bad Marienberg

Blick von der Marienhöhe in Richtung Salzburger Kopf

Es war kühl geworden als wir mit dem Taxi (hier jetzt das nächste Erlebnis mit einem Westerwälder Taxi: obwohl das Taxi in Rennerod stationiert war und man sagte "wir fahren sofort los", kam das Taxi der Firma Reuter erst nach 20- 25 min. Auf meine freundliche Frage, warum das so lange gedauert hat wurde ich gleich zurechtgewiesen: was wollen Sie eigentlich? Das ist doch nicht lange? - Das war denn auch der einzige Gesprächsfetzen der Fahrerin) bis nach Weisenberg fahren, wo wir unsere Wanderung beginnen. Zunächst geht es hinauf zu den Ketzersteinen, ebenfalls ein einzelstehende Basaltformation, die für die Gegend typisch ist.
Dann geht es Richtung Willingen und Brethausen. Es fällt auf, daß es im Westerwald sehr viel kleine Siedlungen gibt - fast jeder Kilometer bedeutet ein neues meist sehr kleines Dorf. Vielleicht hängt dies auch mit den hier fehlenden markanten Stellen - wie ausgepägte Flußläufe oder tiefe Täler zusammen, die eine natürliche Konzentration von wenigen großen Orten sonst prädestiniert. Durch die fehlenden wirklichen Täler hat man im Westerwald von jeder kleinen Erhebung eine weiten Blick über die Landschaft, zumal auch größere zusammenhängende Waldgebiete fehlen. Die Wälder hier sind meist eher Wäldchen.
Dann geht es auf zweithöchsten Erhebung des Westerwaldes - den Salzburger Kopf und jetzt beginnt es zu gießen - zum Glück finden wir an der "Tal"station des Liftes einen schönen Unterstand - aber irgendwann geht es dennoch weiter. Bei Regen und kaltem Westerwälder Wind geht es über Salzburg und hinter Hof ein Stück an der B404 vorbei (Achtung hier dann links in ein Wäldchen - schlecht gekennzeichnet !) schließlich durch schönen Waldweg nach Nisterau und hier hört endlich auch der Regen auf.
Wir wandern jetzt an der Nister, vorbei an einem Steinbruch auf schattigem Waldweg bis zur Kirche von Bad Marienberg. Hier geht es weiter dann auf die Marienberger Höhe, von der wir einen schönen Blick zurück zum Salzburger Kopf mit seiner unübersehbaren Sendeanlage haben. Dann geht es auf felsigem Waldweg auf den großen Wolfstein. Auch hier wieder eine bizarre Felsen-Komposition, die nach der sage vom Teufel gebaut wurde, um in den Himmel zu gelangen. Weiter geht es meist etwas abwärts auf breitem Forstweg nach Unnau. Inzwischen scheint auch wieder die Sonne. Dann geht es z.T über Straßen, meist jedoch über Feldwege und eine langweilige Landstraße bis nach Alpenrod. Mit dem Taxi geht es nach Bad Marienberg zurück (Und auch hier wieder: es kostete schon einige Überredungskunst dass die Firma Seiler aus Marienberg uns überhaupt abholte - auch stieg die Fahrerin hier nicht aus, um uns beim Gepäck zu helfen oder den Kofferraum zu öffnen - nicht einmal ein deutliches "Guten Tag" wurde erwidert)


Verlauf Etappe 45