Etappe 84: Von Hospental nach Airolo (17 km)
am 21.09.03


Gasthaus St.Gotthard (Hospental)
Hotel Forni (Airolo)

Auf dem Gotthard - dem höchsten Punkt des E1

Blick auf Airolo

Ein wunderbarer Wandertag:Strahlend blauer Himmel mit guter Sicht und ein sehr schöner Weg. Als wir das Hotel verlassen, ist es noch recht kühl, aber der steile Anstieg am Rande der Schlucht der Reuss läßt uns schnell warm werden. Mehrmals kreuzen wir die Gotthard-Straße, allerdings müssen wir immer nur einige 100 m auf der gerade wenig befahrenen Straße gehen.

Der Weg führt uns über den Gamssteg zum Mätteli- Restaurant auf 1800 m. Wir gehen auf einem historischen Weg, der schon 400 Jahren nicht nur für den Transport von Waren von Süden nach Norden wichtig war, sondern auch für miltärischen Nachschub sorgen mußte. Noch heute befinden sich in der Nähe des Gotthards die Gebirgsjäger-Ausbildung. Der historische Weg ist durch die rundgeschliffenen Pflastersteine gut zu erkennen. Jetz befinden wir uns auf einer z.T. Moorigen Hochebene und Blick fällt auf die ersten 3000er. Dann gehen wir immer in der Nähe der Reuss zum Brüggloch, der Grenze zwischen den Kantonen Uri und Tessin. Nach 30 min. sind wir dann am Gotthard-Paß und genießen die neue Aussicht nach Süden und Südwesten. Wir blicken auf mehrere kleine Seen und große durch die Gletscher völlig abgeschliffene Felsen
.
Wir haben jetzt nicht mit 2100 m den höchsten Punkt unserer E1-Wanderung erreicht, sondern haben auch die Wetter- und Sprachgrenze überschritten.
Nach einer kurzen Rast am histoorischen Ospizio, geht es dann abwärts durch das "Tal des Zitterns",das durch den Ticino tief eingegraben ist. . Der Weg folgt grundsätzlich der alten gepflasterten, Gotthardstraße, die weniger befahren ist als die z.T. parallel verlaufende neue Straße. Aber die unzähligen Serpentinen der Straße werden abgekürzt, so daß es sehr steil nach unten geht - gut, dass wir jeder zwei Stöcke dabei haben.
Schließlich erreichen wir die Kasernen von Motta Bartola.Kurze Zeit später haben wir einen wunderschönen Blick in das levantinische Tal.
Nach einem weiteren steilen Abstieg erreichen dann Airolo, wo wir im Hotel Forni übernachten.

Verlauf Etappe 84