Etappe 91: Von Porto Ceresio nach Ganna (18 km)
am 16.05.04


Villa Paradiso und Villa Cesarina in Ganna



Blick vom Hang M. Piambello auf die Alpenkette

Herrliches Wetter und ein schöner Blick auf den Luganer See empfängt uns nach unserem Flug nach Mailand und einer teueren Taxifahrt in Porto Ceresio.
Und das E1-Zeichen bringt uns auf vertraute Pfade: hier allerdings in roter Schrift und als E/1 geschrieben. Wie sich zeigen wird, ist die Kennzeichnung in einigen Teilen ganz hervorragend – aber später auch katastrophal.
Zunächst geht es ca. 1 km an der Sreaße entlang bis ein kleiner Weg mit Stufen nach links oben führt. Jetzt geht es im schattigen Wald recht steil bergauf - immer wieder haben wir einen schönen Blick auf den Luganer See und auf die markante Kiche von Morcote auf der schweizerischen Seite. Nach 200 m Höhenunterschied erreichen wir auf dann auf fast ebenen Weg den kleinen Ort Borgnana. Kurz danach kommen wir über die sonnige Straße zu dem romantischen Ort Cuasso al Monte mit seinen engen Gassen. Dann geht es zunächst gering und dann stärker ansteigend in Richtung des Monte Piambello. Zwischendurch blicken wir immer mal wieder durch Zweige auf die noch schneebedeckten Alpen. Nach einem z.T. steilem Anstieg mit vielen schönen Ausblicken in die Lombardei und auf die Alpen erreichen wir auf breitem Weg in mehreren Kehren auf 1100m Höhe die Gipfelabzweigung zum M.Piambello. Hier ein neuer schöner Blick bis tief in die fast ebene Lombardei hinein. Jetzt geht es auf breitem, leider sehr steinigen Forstweg in mehreren Serpentinen wieder abwärts zunächst vorbei an alten Festungsanlagen. Bei einer Abkürzung passiert es: plötzlich ein stechender Schmerz im Oberschenkel.
Aber zum Glück läßt die Zerrung schnell wieder nach - aber ab jetzt nehmen wir lieber alle Kurven und nicht die ausgezeichnete Abkürzung mit. So kommen wir schließlich auf der Straße mit müden Füssen bei den Villen Paradiso und Cesarine am Ortseingang von Ganna an, wo wir nach 18 km und 900 m Steigung übernachten.